… oder zumindest das, was dafür gehalten wird. Seit dem 29.07. greift Kolb ein – immer mittwochs, immer um 20:15 Uhr – und immer auf RTL. Hier gehts zur Senderseite mit weiteren Informationen.
Die Meinungen über die Serie sind durchaus geteilt. Positiv ist auf alle Fälle zu werten, dass diese Form der alternativen Konfliktbearbeitung jetzt auch in unterhaltsamer Manier in die Deutschen Wohnzimmer kommt. Damit ist ein durchaus gewollter Effekt im Hinblick auf eine Öffentlichkeitsarbeit, die dringend nottut, erreicht.
Problematisch erscheint aber, dass in der Kürze der Zeit, die einer Folge zur Verfügung steht, naturgemäß das Wesen der Mediation zu kurz kommen muss. Mediation als klar strukturiertes Verfahren in dem viel gesprochen, viel verhandelt, viel mit Kommunikationstechniken gearbeitet wird, taugt eben nur bedingt zur Unterhaltung. Da steht nur eine Stunde zur Verfügung, Werbeunterbrechung schon mit eingerechnet. Der Konflikt will zuschauerfreundlich aufbereitet sein – das ist spannender und unterhältlicher als eine intensive Konflikterhellung. Und schließlich muss die Serie ihrem Titel gerecht werden: Kolb greift ein – das impliziert, dass der Mediator das Heft in die Hand nimmt und die Lösung herbeiführt. Die reine Lehre der Mediation sieht eben anders aus, da lösen die Medianten ihr Problem mit Hilfe dessen, was der Mediator als Handwerkszeug in das Verfahren einbringt.
Auf die weiteren Folgen darf man gespannt sein.
Gerne steht Ihnen Rechtsanwalt Hoheisel-Gruler für weitere Fragen zum Thema auch telefonisch zur Verfügung. Die Kanzlei bietet hierzu des Service einer telefonischen Beratung unter der kostenpflichtigen Servicenummer 0900-1876000021 an.
Es werden 1,99 Euro pro Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom berechnet. Aus Mobilfunknetzen wird zum Teil vom Netzbetreiber ein Aufschlag berechnet. Der jeweilige Minutenpreis wird aber immer vor Gesprächsbeginn kostenlos angesagt.
Die Einzelheiten hierzu finden Sie hier.
2 Kommentare zu „Das Fernsehen entdeckt die Mediation“