Wenn man etwas über die Statistik zu nichtehelichen Lebensgemeinschaften erfahren will, dann tut man sich da etwas schwer. Der Grund ist darin zu sehen, dass – im Gegensatz zur Ehe – diese Lebensform nirgendwo registriert wird. Dennoch gibt es aus verschiedenen Erhebungen Zahlen, die beispielsweise vom Statistischen Bundesamt mitgeteilt werden.
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Hieraus ist zu entnehmen, dass die Zahl der nichtehelichen Lebensgemeinschaften in den letzten 4 Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen ist.
Zum Einen ist es mit Sicherheit auf den Wandel der moralischen Anschauungen in der Gesellschaft zurückzuführen, dass der Ehe ohne Trauschein heute nicht mehr der Makel des Unzüchtigen anhaftet.
Auch hat die Entwicklung sicherlich mit der Scheidungsziffer zu tun. Die Erfahrungen aus einer gescheiterten Ehe lassen oftmals den Wunsch nach einer anderen Form des Zusammenlebens wachsen.
Während 1972 im Gebiet der alten Bundesrepublik insgesamt 137.000 nichteheliche Lebensgemeinschaften vom Statistischen Bundesamt angeführt worden sind, hat sich diese Zahl bis zur Wiedervereinigung 1990 auf 963000 erhöht.
Die ersten gesamtdeutschen Zahlen von 1991 gehen von 1.393.000 nichtehelichen Lebensgemeinschaften aus. Diese Zahl ist bis 2007 auf über 2.4 Mio gestiegen.
Wenn man die Zahlen aus dem Mikrozensus 2007 heranzieht und hier den Altersdurchschnitt zwischen den Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft und denen einer Ehe vergleicht, so fällt auf, dass das Durchschnittsalter bei den nicht miteinander verheirateten Paaren deutlich unter dem der verheirateten zurückbleibt. Die Frauen in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft waren durchschnittlich knapp 38 Jahre alt, die Männer etwas über 40. Bei den Ehen war das Durchschnittsalter der Frauen 52, das der Männer gut 54 Jahre.
Interessant ist auch der Familienstand der Partner. Zwar sind in 60 % der Fälle beide ledig, in den übrigen 40 % hatte aber mindestens ein Partner einen anderen Familienstand, war also verheiratet oder geschieden oder verwitwet.
Sobald Kinder ins Spiel kommen, scheint der Anlaß zur Einfahrt in den Hafen der Ehe gegeben zu sein. Denn in 68 % der nichtehelichen Lebensgemeinschaften gab es keine Kinder.
Dies korreliert auch mit den Zahlen zur Erwerbstätigkeit, hier sind nämlich in 61 % der Fälle beide Partner vollschichtig erwerbstätig gewesen.
Allerdings ist hier ein Trend zu beobachten, den das Statistische Bundesamt im Mai 2008 veröffentlicht hat: Die Anzahl der Kinder, deren Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet waren, steigt nämlich an, während die Geburtenzahl insgesamt zurückgeht.
Im Jahre 2006 wurden knapp 202.000 Kinder außerhalb einer Ehe geboren. Dies waren ca. 30 %.
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