Mediation: Eltern bleiben mit Kreativität

Ein weiterer lesenswerter Beitrag auf Peace-Talk.com befasst sich mit der Frage, wie Kreativität im Mediationsprozess dazu tauglich sein kann, Sie Elternrolle auch nach einer Trennung ausfüllen zu können.
— Weiterlesen peace-talks.com/mediationblog/2019/01/24/creative-co-parenting/

Der Intention ist beizupflichten – genau diese Thematik, nämlich die Neudefinition und die Findung der Rolle als getrennt lebender Elternteil bedarf einer gewissen Kreativität. Hier sind Bedürfnisse und Befürchtungen zu bearbeiten – ein permanenter Blickwinkel-Wechsel von der eigenen Person zum Gegenüber und zurück und immer wieder das Kind im Mittelpunkt – und dabei eine klare Verortung von wechselseitigen Verantwortungen.

Das klingt auf den ersten Blick nach sehr viel Arbeit: Aber dafür ist Mediation ja da, die Spielfläche für kreative Ideen auszurollen und die Beteiligten darin zu bestärken und zu unterstützen.

Wie das gelingen kann? Meiner Meinung nach bedarf es eines behutsamen Vorgehens, um den Rollenwechsel und die Rollenfindung zu thematisieren und zu bearbeiten – ansonsten landet man schnell bei den üblichen Arrangements, diese aber losgelöst von den eigenen Bedürfnissen und vielleicht noch versteckt vor den vermeintlichen Kindesinteressen.

Weil es nicht leicht ist, sich vorbehaltlos hierauf einzulassen, können individuell abgestimmte Kommunikationswege und der kreative Umgang damit weiter helfen.

Veröffentlicht von Roland Hoheisel-Gruler

Volljurist// Mediator // Dipl. Forstwirt (univ.)//Hochschullehrer

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