Fünf Dinge, die man über Mediation wissen muss

Heute empfehle ich den Artikel eines Arbeitsrechtskollegen, nämlich von Anthony Zaller:

Five key items to understand before attending a mediation | California Employment Law Report

Das, was er schreibt, gibt zwar seine Erfahrung aus arbeitsrechtlichen Verfahren und Mediationen wieder, bei genauerer Betrachtung sieht man aber, dass sich diese Erkenntnisse auch auf andere Felder, die mit Mediation beackert werden, ausdehnen lassen.

Er nähert sich dem Mediationsprozess nicht von der gewohnten Seite, er schreibt also nicht zum wiederholten Male die Phasen der Mediation auf und wer darin welche Rolle einnimmt.

Vielmehr eröffnet er seinen Reigen mit der überraschenden Aussage: „Die Rolle des Mediatiors ist, Ihnen zunächst Unbehagen zu bereiten.“ Man wundert sich zunächst, aber es wird klar, worauf er hinauswill: Ein Mediator ist keiner, der einem den Konflikt löst, sondern der einen befähigt, dies selbst in die Hand zu nehmen.

Ob die anzustrebende win-win-Situation sich mit einem „better deal“ wirklich gut abbilden lässt, sei dahingestellt. Vielleicht verstellt aber die Konnotation zum „the world’s greatest deal-maker ever,  aka POTUS“ Donald Trump aus der transatlantischen Perspektive die Sicht auf das, was gemeint ist, nämlich das Ziel, wirklich nicht nur einen deal zu machen, sondern die Bedürfnisse bestmöglich abgestimmt zu befriedigen.

Ein insgesamt lesenswerter Artikel.

 

Veröffentlicht von Roland Hoheisel-Gruler

Volljurist// Mediator // Dipl. Forstwirt (univ.)//Hochschullehrer

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