Mediation: Es gibt nicht den einen richtigen Weg

Die Harvard Law School hat eine kleine Typisierung von Mediationsarten und Formen vorgenommen:

Quelle: Types of Mediation: Choose the Type Best Suited to Your Conflict – PON – Program on Negotiation at Harvard Law School

Dabei wird ersichtlich, dass es eben nicht den einen richtigen Weg gibt. Es kommt vielmehr entscheidend darauf an, welches Ziel mit dem Verfahren erreicht werden soll, und was die Medianten hierzu vereinbaren.

Richtigerweise kann man den Konfliktparteien hier zwar Vorschläge unterbreiten, insgesamt geht es doch darum, soweit zu Beginn des Vefahrens zu informieren, dass auch eine Möglichkeit zur Auswahl besteht.

In der Praxis werden die Medianten mit einem Anliegen kommen, das heißt, man wolle einen Konflikt gelöst bekommen. Der Weg dorthin, die Unterstützung durch den allparteilichen Mediator, Begleitung und Unterstützung von rechtsberatender, anwalticher Seite u.v.m.

Weil Konfliktlösung und deren Unterstützung ein kommunikatives Werkzeug ist, können auf diesem Wege auch die Arten, wie man vom P?roblem zur Lösung gelangt, vielfältig sein. Das Beharren auf einen richtigen Weg und die eine Methode stellt vermutlich schon selbst für sich genommen ein Problem dar.

Von daher ist den Macher*innen des PON zu danken, hier mit der Typisierung einen ersten Schritt zur Klassifizierung und Unterscheidung gemacht zu haben.

Veröffentlicht von Roland Hoheisel-Gruler

Volljurist// Mediator // Dipl. Forstwirt (univ.)//Hochschullehrer

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