Ransomware: Ermittlungserfolg in der Ukraine

Heise online vermeldet, dass den ukrainischen Behörden erfolgreich die unter dem Namen Cl0p agierende Gruppe ermittelt hätten. Dabei seien Bargeld, Computer und Kraftfahrzeuge sichergestellt worden. 6 Personen seien verhaftet worden.

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Weltweit habe die Gruppe dem Bericht zufolge Schäden von ungefähr einer halben Milliarde Euro angerichtet. Der Ermittlungserfolg sei auf eine gemeinsame Aktion ukrainischer und südkoreanischer Ermittler:innen zurückzuführen.

Unter den Opfern der Gruppe befindet sich laut heise online auch die Technischen Werke Ludwigshafen. Diese hätten sich nicht auf die Erpressung eingelassen – dafür seien dann erbeutete Daten veröffentlicht worden.

Auf dem veröffentlichten Video ist laut heise online auch zu sehen, wie mit Hilfe eines Spionagegerätes der israelischen Forensikfirma Cellebrite ein Handy ausgelesen werden soll.

Neben den – bei ransomware allfälligen – Hinweisen auf Vorsicht und Sensibilität sowie dem menschlichen Faktor der Datensicherheit sowie des – überlebenswichtigen Vorhaltens von Dateisicherungssystemen weist der Bericht auf die Frage, wie sich effektiv Strafverfolgung in der global vernetzten Welt organisieren und auch durchführen läßt.

Internationale Kooperation hat hier – zwischen der Ukraine und Südkorea – zum Fahndungserfolg geführt. Bei an die 200 Staaten auf diesem Globus mit einem zum Teil recht unterschiedlichen Verständnis von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit ist die Kriminalität vermutlich noch auf Jahre hinaus in einem strategischen Vorteil. Gerade hier dürfte aber eine der größten Herausforderungen in einer global digital vernetzten Welt liegen.

Veröffentlicht von Roland Hoheisel-Gruler

Volljurist// Mediator // Dipl. Forstwirt (univ.)//Hochschullehrer

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