Waffenkontrollen in Bayern nur alle 23 Jahre!

Der Bayerische Rundfunk wartet mit einer Meldung auf, die aufhorchen läßt:

www.br.de/nachrichten/bayern/schusswaffen-besitzer-in-bayern-nur-alle-23-jahre-kontrolliert,SeOyZKR

Demnach werden im Freistaat die Waffenkontrolleur:innen im Schnitt alle 23 Jahre bei den registrierten Inhaber:innen von Waffenbesitzkarten vorstellig.

Erst kürzlich hatte eine Meldung Aufsehen erregt gehabt, wonach im Rhein-Erft-Kreis bei Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Hochwasser illegale Waffen und Munition gefunden worden sind. Dabei ist darauf hingewiesen worden, dass es sich hier keineswegs um Einzelfälle handelt. Das Hochwasser hat nur einen kleinen Blick in das Dunkelfeld des illegalen Waffenbesitzes gewährt. Ich habe hier etwas dazu aufgeschrieben.

Die neuerlichen Erkenntnisse aus Bayern zeigen nun, dass die personelle und organisatorische Ausstattung der Waffenbehörden dringend verbessert werden muss. Das Waffenrecht selbst ist eigentlich recht gut – nur muss die Kontrolle der Einhaltung dann auch funktionieren. Wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass illegaler Waffenbesitz ans Tageslicht kommt, dürfte auch die Neigung, sich gesetzestreu zu verhalten, gering sein.

Veröffentlicht von Roland Hoheisel-Gruler

Volljurist// Mediator // Dipl. Forstwirt (univ.)//Hochschullehrer

%d Bloggern gefällt das: