Wahrnehmungsverzerrungen sind ein häufig anzutreffender Störfaktor in der Mediation. Eine gute Zusammenfassung von solchen Verzerrungen bietet der heutige Netzfund. Dabei ist das Zitat von den Rolling Stones zu Beginn des Textes natürlich ein zusätzlicher Eye-Catcher:
“You can’t always get what you want, but if you try sometimes, you get what you need.”
The Rolling Stones, Let It Bleed, 1969
Während das Stones-Zitat auf die Differenzierung von Positionen und Bedürfnissen innerhalb des Mediationsprozesses abhebt, sind es genau diese Störungen, die einer bedürfnisorientierten Arbeit im Wege stehen können.

Deswegen ist die Zusammenfassung dieser Störungen in einer Top-10-Liste so hilfreich:
Quelle: Top Ten Cognitive Biases and Distortions in Mediation
Dabei werden diese negativen Einflüsse nicht nur beschrieben, sondern es werden auch Mittel und Wege aufgezeigt, wie im Mediationsprozess damit umgegangen werden kann und soll.
Wichtig ist dabei die Erkenntis aus dem Text:
Cognitive biases and distortions are automatic and universal.
Laura A. Athens, Farmington Hills, Michigan
Aber dabei muss es ja kein Bewenden haben. Erst die Erkenntnis dessen eröffnet die Möglichkeit, damit auch umzugehen. Wichtig dabei ist, die verschiedensten Formen von Cognitive Biasses zu erkennen und dann auch entsprechend zu benennen. Dazu gehört dann auch, diese Verzerrungen einordnen zu können und Strategien zu entwickeln, diese negativen Einflüsse zu isolieren und damit den Weg zu interessengerechten Möglichkeiten erst zu eröffnen. Damit wird der Konfliktlösungsprozess insgesamt gefördert – and you can get, what you need.